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News

Neu: RSV 7.3 Merkblatt zur Sanierung innerhäuslicher Abwasserleitungen

Der RSV-Arbeitskreis hat das Merkblatt RSV 7.3 zur Rohrsanierung innerhäuslicher Abwasserleitungen aktualisiert.

Sanierung der Schmutzwasser-Gebäudeentwässerung eines Gewerbekomplexes in Berlin-Mitte

Ein erfahrenes Ingenieurbüro für Infrastrukturmanagement mit drei Standorten in Deutschland begleitet ein umfangreiches

Erfolgreiches AZ-Webinar mit 100 Teilnehmern

Spannender Austausch beim heutigen AZ-Webinar des RSV! Rund 100 Teilnehmer von Gewerbeaufsichten, Netzbetreibern,

Über uns

Der Arbeitskreis Gebäudeentwässerung ist eine Initiative des Rohrleitungssanierungsverbandes e.V. (RSV), bestehend aus führenden Unternehmen und Experten im Bereich der minimalinvasiven Instandsetzung von Entwässerungsleitungen in der Gebäudeinfrastruktur. Unser Ziel ist es, eine zentrale Informationsplattform zu schaffen, die unabhängige und umfassende Informationen zu modernen, nachhaltigen Instandsetzungsverfahren bietet.

Diese innovativen Verfahren ermöglichen es, Entwässerungsleitungen effizient und ressourcenschonend instand zu setzen sowie Eingriffe in die Bausubstanz auf ein Minimum zu reduzieren. Alle auf unserer Plattform vorgestellten Verfahren sind in Deutschland etabliert und verfügen über die Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt), was höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards garantiert.

Der Arbeitskreis Gebäudeentwässerung setzt sich aus verschiedenen Mitgliedsunternehmen des RSV zusammen, darunter renommierte Ingenieurbüros, spezialisierte Produkthersteller und erfahrene Bauunternehmen. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, Planer, Bauherren und Unternehmen durch zuverlässige Informationen zu unterstützen. Hierbei möchten wir sowohl technische Kriterien und Planungshilfen bereitstellen als auch praxisnahe Erfahrungsberichte teilen, um fundierte Entscheidungsgrundlagen für Bestandserfassungen und zur Instandsetzung von Entwässerungsleitungen zu bieten.

Die Leitung des Arbeitskreises Gebäudeentwässerung obliegt Janes Wüstenbecker Russell als Vorsitzender, unterstützt durch Uwe Huber als stellvertretender Vorsitzender. Ihre Expertise und das Engagement unserer Mitglieder tragen dazu bei, dass diese Plattform als neutrale Wissensressource zur nachhaltigen Instandhaltung von Gebäudeinfrastruktur dient.

Wir freuen uns darauf, durch die Bereitstellung fundierter Informationen und die Förderung des Austauschs zu innovativen, ressourcenschonenden Verfahren einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Instandhaltung von Entwässerungsleitungen zu leisten.

Wie können wir Ihnen helfen?

FAQ

Welche Technik ist für welche Leitung geeignet?

Grundsätzlich sind das Schlauchlining-Verfahren sowie Sprüh-Schleuder-Verfahren für die meisten Leitungen geeignet, da sie ähnliche Anforderungen an das Altrohr stellen und eine renovierte Leitung erzeugen. Jedoch haben beide Verfahren individuelle Eigenschaften die sie unterscheiden wie die Einbaugeschwindigkeit, Aushärtung, Anschlussanbindung, usw. Die Einschätzung welches Verfahren für Ihr Projekt vorteilhafter sein könnte, wird immer individuell getroffen.  

Wie stelle ich sicher, dass die Sanierung erfolgreich wird?

Wie im Merkblatt 7.3 näher erläutert, ist eine gewissenhafte Bestandsaufnahme der Gebäudeinfrastruktur ein wesentlicher Baustein im Prozess zur Instandsetzung. Hier sollen mögliche Fehlerquellen frühzeitig erkannt und Grundlagen der Planung und Angebotserstellung geschaffen werden. Eine Zustandsklassifizierung gem. DIN 1986 nach Kamerainspektion sowie eine Mengenermittlung der Entwässerungsleitungen bilden hier das Grundgerüst für die weiteren Schritte. Mit dem Bestand übereinstimmende Revisionspläne, bestenfalls im Grundriss und im Strangschema, erlauben eine detaillierte Planung und strukturierte Bauausführung.

Was ist bei Leitungen aus Asbestzement zu beachten?

Grundsätzlich sind Instandhaltungsarbeiten, worunter Kamerainspektionen, Öffnungen des Rohrsystems zur Schaffung von Zugänglichkeiten und auch die Wiederherstellung der Dichtheit mittels vor Ort härtender reaktionsharzbasierter Systeme zulässig. Weitere Informationen zum Umgang mit AZ-Rohrleitungen finden Sie in unserer Handlungsempfehlung.

Wie erkenne ich seriöse Dienstleister?

Seriöse Dienstleister sind mit den hier genannten Abläufen vertraut, bieten ausschließlich Sanierungsverfahren mit Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt-Zulassung) an. Sie orientieren sich an etablierten Regelwerken wie dem RSV Merkblatt 7.3, um eine Qualitätssicherung zu gewährleisten. Seriöse Anbieter finden Sie ebenfalls über unsere Unternehmenssuche, die dort aufgeführten Unternehmen verfügen alle über die notwendige Zulassung und entsprechende Erfahrung.

Wo finde ich einen Dienstleister in meiner Nähe?

Bauausführende Unternehmen und Ingenieurbüros in Ihrer Nähe finden Sie über unsere Unternehmenssuche.

Welche Kosten kommen auf Hausbesitzer zu?

Die Kosten für Instandhaltungsmaßnahmen können pauschal nicht genannt werden, da zu viele Faktoren den Einheitspreis beeinflussen. Ein paar Beispiele hierfür sind:

  • Anfahrt des Dienstleisters zur Baustelle
  • Umfang der Baumaßnahme
  • Notwendige Vor- und Nacharbeiten zur Instandsetzung wie Bauteilöffnungen
  • Reinigungsaufwand (i.d.R. Stundenlohnarbeit)
  • Ggf. notwendige Planungsleistung bei umfassenderen Projekten

Gerne dürfen Sie sich an einen unserer Dienstleister wenden, um eine individuelle Einschätzung zu den möglichen Kosten zu erhalten. Unsere Unternehmenssuche finden Sie hier:

Welche Leitungen können minimalinvasiv saniert werden?

Bei der minimalinvasiven Sanierung/Instandhaltung im Sprüh-Schleuder-Verfahren oder Schlauchliner-Verfahren sind gewisse Anforderungen an das Altrohr gestellt. Teilweise sind diese Anforderungen in der DIBt Zulassung der jeweiligen Verfahren genannt (Nennweite, Größe der Löcher/Fehlstellen). Rohrabschottungen, die im Brandfall aufschäumen, müssen ausgespart werden. Bei der Wahl des Instandsetzungsverfahrens muss zwischen innerhäuslichen Leitungen und erdverlegten Leitungen sowie zwischen Druckleitungen und Freispiegelleitungen unterschieden werden. Bei der Einschätzung kann Ihnen eines unserer fachkundigen Unternehmen helfen

Wie lange hält ein minimalinvasiv saniertes Rohr?

Die Nutzungsdauer eines minimalinvasiv hergestellten Entwässerungsrohrs ist von vielen Faktoren abhängig, die es erschweren, eine pauschale Aussage zu treffen. Bei herkömmlich verlegten Entwässerungsrohren ist eine Lebensdauer zwischen 25 und 60 Jahren nicht unüblich. Bei minimalinvasiv hergestellten Rohren spricht man häufig von einer Lebensdauer von bis zu 50 Jahren. Die Häufigkeit und Art der Nutzung sowie Lage im Entwässerungssystem (Entlüftungsleitung oder abwasserführende Leitung, Freispiegel- oder Druckleitung) beeinflussen die Lebensdauer zusätzlich, teils positiv, teils negativ. Gemäß den Leitlinien zur Durchführung dynamischer Kostenvergleichsrechnungen (KVR-Leitlinien) kann eine Lebensdauer von 50 Jahren bei minimalinvasiv hergestellten Entwässerungsleitungen angesetzt werden. Im Rahmen der Zulassungsprüfung zum Erhalt einer DIBt Zulassung wird mithilfe verschiedener Verfahren eine Nutzung von 50 Jahren simuliert.  

Um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Eigenkontrolle der Entwässerungsleitungen empfehlenswert.  

Sanierung / Instandhaltung, wo ist der Unterschied?

Technisch gesehen gibt es keinen Unterschied, jedoch sind die Begriffe je nach Kontext unterschiedlich belegt. So ist rein technisch gesehen der Begriff Sanierung zwar korrekt, Gefahrstoffrechtlich jedoch ist die Wiederherstellung der Dichtheit (eine der funktionellen Anforderungen an ein Rohrsystem) im Sprüh-Schleuder-Verfahren oder Schlauchliner-Verfahren keine Sanierung, sondern definitionsgemäß eine funktionale Instandhaltung (LV 45) zur „Wiederherstellung des Soll-Zustandes“ (TRGS 519).  

Häufig wird unter dem Begriff Sanierung irrtümlich der herkömmliche Abbruch und die Neuinstallation eines Rohrsystems verstanden. Daher verwenden wir auch außerhalb von Projekten mit Gebäudeschadstoffen häufig den Begriff Instandhaltung, um Missverständnissen vorzubeugen.

Was sind Vorteile minimalinvasiver Instandsetzungsverfahren?
  • Kürzere Bauzeit
  • Vereinfachte Prozesse
  • Niedrigere Gesamtkosten
  • Sanierung bei laufendem Gebäudebetrieb (Wohnen, Gewerbe, Krankenhäuser, Hotels, ...)
  • Geringe Emissionen von Lärm und Schmutz
  • Bereits sanierte Bäder/Küchen müssen nicht abgerissen werden

Unternehmen

Kontakt

Janes Wüstenbecker Russell
Obmann Arbeitskreis Inhouse im RSV e.V.

Telefon: +49 30 5093 0401 0
E-Mail: janes.wuestenbecker@rohrgroup.de